Google Shopping Kampagnen: Der ultimative E-Commerce Leitfaden
Google Shopping ist für Online-Händler der wichtigste Verkaufskanal. Erfahren Sie, wie Sie Shopping-Kampagnen profitabel aufsetzen und kontinuierlich optimieren.

Google Shopping Kampagnen generieren für E-Commerce-Unternehmen oft 60-80% aller bezahlten Verkäufe. Kein anderer Werbekanal konvertiert besser. Der Grund ist einfach: Nutzer sehen direkt Produktbild, Preis und Händlername – bevor sie klicken. Nur wirklich interessierte Käufer kommen auf Ihre Seite. Trotzdem scheitern viele Shops an der korrekten Einrichtung oder Optimierung. In diesem Leitfaden zeigen wir Ihnen als spezialisierte Agentur, wie Sie Google Shopping systematisch für Ihren Shop nutzen – von der Feed-Optimierung bis zur Gebotssteuerung.
Der Product-Feed ist das Herzstück jeder Shopping-Kampagne. Viele Händler unterschätzen dessen Bedeutung und wundern sich später über schlechte Performance. Ihr Feed ist Ihre Datenbasis – Google nutzt die dort hinterlegten Informationen, um Ihre Produkte bei relevanten Suchanfragen auszuspielen. Ein mangelhafter Feed bedeutet: schlechte Platzierungen, hohe Kosten, niedrige Verkäufe. Kritische Feed-Attribute sind: Title – sollte Marke, Produktname und wichtigste Eigenschaften enthalten (z.B. "Adidas Laufschuhe Ultraboost 22 Herren Schwarz Gr. 42"). Description – detaillierte Produktbeschreibung mit allen relevanten Keywords. Image_link – hochauflösendes Produktbild auf weißem Hintergrund, mindestens 800x800 Pixel. Google_product_category – korrekte Zuordnung zu Googles Produktkategorien. Product_type – Ihre interne Kategorisierung für bessere Strukturierung. Price und availability – müssen stets aktuell sein, sonst droht eine Kontosperrung.
Ein typisches Negativ-Beispiel: "Turnschuhe Schwarz Gr. 42". Google weiß nicht, um welche Marke es geht, welches Modell, für wen der Schuh gedacht ist. Ihre Anzeige wird bei unpassenden Suchen ausgespielt – Sie zahlen für irrelevante Klicks. Besseres Beispiel: "Nike Air Max 270 Laufschuhe Herren Schwarz/Weiß Größe 42". Jetzt ist klar, was der Nutzer bekommt. Die Anzeige wird gezielter ausgespielt, die Conversion-Rate steigt deutlich. Optimieren Sie Ihren Feed kontinuierlich. Prüfen Sie mindestens wöchentlich in der Merchant Center Diagnose, ob Fehler oder Warnungen vorliegen. Nutzen Sie Feed-Regeln, um Attribute automatisch zu optimieren – z.B. Marke automatisch vor den Titel setzen oder Größen standardisieren.
Kampagnenstruktur: Standard Shopping vs. Performance Max
Google bietet zwei Kampagnentypen für Shopping: Standard Shopping Campaigns und Performance Max. Beide haben Vor- und Nachteile. Standard Shopping Campaigns geben Ihnen volle Kontrolle über Gebotssteuerung, Sie können negative Keywords hinzufügen, exakte Produktgruppen erstellen und detaillierte Performance-Analysen durchführen. Ideal für erfahrene Werbetreibende, die ihre Daten genau auswerten und selbst optimieren möchten. Performance Max (PMax) ist Googles neuester Kampagnentyp. Die KI übernimmt alle Optimierungen automatisch – Gebotssteuerung, Platzierung, Zielgruppenauswahl. Sie haben weniger Kontrolle, dafür oft bessere Performance durch maschinelles Lernen. Besonders effektiv, wenn mindestens 30 Conversions pro Monat generiert werden.
Unsere Empfehlung für die meisten Shops: Starten Sie mit Standard Shopping Campaigns. Sammeln Sie 2-3 Monate Daten, identifizieren Sie Ihre Top-Seller und problematischen Produkte. Sobald Sie genug Conversions haben (mindestens 30 pro Monat), testen Sie parallel Performance Max. Vergleichen Sie beide über mindestens 4 Wochen. Oft funktioniert eine Hybrid-Strategie am besten: Standard Shopping für Ihre Kern-Sortimente mit manueller Optimierung, PMax für Reichweite und Neukunden-Akquise. Die Struktur Ihrer Standard Shopping Kampagne ist entscheidend. Typische Fehler: Eine einzige Kampagne für alle Produkte – Sie können nicht gezielt optimieren. Keine Produktgruppen-Segmentierung – Top-Seller und Ladenhüter konkurrieren um dasselbe Budget. Zu breite Gebote – hochmargige Produkte bekommen dasselbe Gebot wie niedrigmargige.
Bessere Struktur: Segmentieren Sie nach Margen und Performance. Erstellen Sie separate Kampagnen für "High Performer" mit hohen Verkaufszahlen und guten Margen, "Medium Performer" mit durchschnittlicher Performance, "Low Performer" oder neue Produkte mit niedrigen Geboten zum Testen sowie "Marken-Verteidigung" falls Sie Konkurrenz bei Ihren eigenen Markenbegriffen haben. Nutzen Sie Produktgruppen, um innerhalb jeder Kampagne weiter zu differenzieren – nach Kategorie, Marke, Preisspanne oder benutzerdefinierten Labels aus Ihrem Feed.
Gebotsstrategien und Budget-Optimierung
Die richtige Gebotsstrategie macht den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust. Für Standard Shopping haben Sie mehrere Optionen: Manueller CPC gibt Ihnen maximale Kontrolle – Sie legen für jede Produktgruppe ein eigenes Max-CPC-Gebot fest. Ideal für kleine Budgets oder wenn Sie sehr spezifisch steuern möchten. Target ROAS (Return on Ad Spend) ist die beliebteste Strategie für professionelle Shops – Sie definieren einen Ziel-ROAS (z.B. 400%), Google optimiert Gebote automatisch, um diesen zu erreichen. Maximize Conversion Value nutzt Ihr gesamtes Budget, um den höchstmöglichen Umsatz zu generieren – gut für große Budgets und etablierte Shops. Target CPA (Cost per Acquisition) optimiert auf Conversion-Kosten statt auf ROAS – sinnvoll, wenn alle Ihre Produkte ähnliche Margen haben.
Für die meisten Shops empfehlen wir Target ROAS. Wichtig: Starten Sie nicht zu ambitioniert. Wenn Ihr aktueller ROAS bei 300% liegt, setzen Sie als Ziel nicht sofort 500%. Google würde die Gebote drastisch senken, Sie verlieren Reichweite. Besser: Beginnen Sie mit 250-280% als Ziel-ROAS, beobachten Sie die Performance über 2-3 Wochen, erhöhen Sie schrittweise um 20-30% wenn das Ziel konstant erreicht wird. Ein häufiger Fehler ist zu niedriges oder falsch allokiertes Budget. Ihr Tagesbudget sollte mindestens das 10-fache Ihres durchschnittlichen Warenkorbwerts betragen. Bei 50€ durchschnittlichem Warenkorbwert also mindestens 500€ täglich. Warum? Google braucht Volumen für maschinelles Lernen. Mit 50€ Tagesbudget hat die KI nicht genug Daten, um zu lernen. Die Performance bleibt mittelmäßig. Verteilen Sie Budget nach Performance: 60-70% für bewährte Top-Kampagnen, 20-30% für vielversprechende Medium-Performer und 10% für Tests und neue Produkte. Prüfen Sie wöchentlich die Budget-Nutzung. Kampagnen, die konstant ihr Tagesbudget erreichen und einen guten ROAS haben, sollten mehr Budget erhalten. Mehr zur optimalen Budget-Allokation erfahren Sie in unseren FAQ.
Erfolgsmessung und kontinuierliche Optimierung
Shopping-Kampagnen sind keine "Set and forget"-Lösung. Kontinuierliche Optimierung ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg. Zentrale KPIs, die Sie wöchentlich prüfen sollten: ROAS (Return on Ad Spend) – sollte idealerweise über 400% liegen für profitables Wachstum. Conversion-Rate – bei Shopping-Anzeigen oft 2-5%, abhängig von Branche und Preisniveau. Durchschnittlicher Warenkorbwert – steigt dieser, können Sie höhere CPCs bezahlen. Impression-Share – wie oft werden Ihre Anzeigen bei relevanten Suchen ausgespielt? Ziel: über 70%. Click-Through-Rate (CTR) – 0,5-1,5% ist normal, höher deutet auf gute Feed-Qualität hin.
Wöchentliche Optimierungs-Routine: Prüfen Sie im Merchant Center auf Feed-Fehler oder Warnungen und beheben Sie diese sofort. Analysieren Sie die Produktgruppen-Performance – welche Produkte laufen gut, welche schlecht? Passen Sie Gebote für High Performer an – erhöhen Sie bei gutem ROAS, senken Sie bei schlechtem. Identifizieren Sie neue Bestseller aus Ihrem Shop und erstellen Sie dedizierte Produktgruppen dafür. Prüfen Sie Wettbewerber-Preise – sind Sie zu teuer, sinkt Ihre CTR drastisch. Aktualisieren Sie saisonale Angebote und nutzen Sie Promotion-Extensions. Testen Sie neue Produktbilder für Low-Performer.
Monatliche Deep-Dive-Analysen: Vergleichen Sie Performance nach Geräten (Mobile vs. Desktop), analysieren Sie die geografische Performance und verschieben Sie Budget in profitable Regionen, prüfen Sie die Uhrzeiten-Performance und passen Sie Ad Scheduling an, führen Sie A/B-Tests mit verschiedenen Gebotsstrategien durch und evaluieren Sie die Performance Max Performance vs. Standard Shopping. Ein letzter kritischer Punkt: Merchant Center Suspensions. Google ist streng bei Richtlinienverstößen. Häufige Gründe für Sperrungen: Falsche Preise oder Verfügbarkeitsangaben, irreführende Produktinformationen, Verstöße gegen Versandrichtlinien oder problematische Produktkategorien (z.B. gefälschte Markenware). Eine Sperrung kann Ihren gesamten Verkauf zum Stillstand bringen. Prüfen Sie täglich Ihre Merchant Center Benachrichtigungen und reagieren Sie schnell auf Warnungen. Nutzen Sie unsere kostenlose Analyse, um Ihr Shopping-Setup zu überprüfen.
Wir machen Ihren Shop Shopping-ready
Feed-Optimierung, Kampagnen-Setup, kontinuierliche Betreuung – wir übernehmen alle Schritte für erfolgreiche Shopping-Kampagnen. Als Google Shopping Experten haben wir bereits über 200 Online-Shops betreut. Durchschnittliche ROAS-Steigerung nach 3 Monaten: +180%. Lassen Sie uns gemeinsam Ihren Shop auf das nächste Level bringen.
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